Wissenschaftlicher
Lebenslauf
Gerd Karlheinz Hartmann (Dr., Prof.), geboren 1937 in Eschwege, studierte von 1957 - 1964
Physik an der Georg-August-Universität Göttingen, wo er auch 1967 seine Doktorprüfung
ablegte. Seit 1965 arbeitete er als Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für
Aeronomie (MPAe), D-37191 Katlenburg-Lindau. Mehr als 10 Jahre arbeitete er an
der Erforschung der oberen Atmosphäre durch die Nutzung von
Satellitenbakensignalen.
Seit
1965 beschäftigt er sich auch mit allgemeinen und speziellen Informations- und
Dokumentationsproblemen, insbesondere unter dem Aspekt großer Mengen zeit- und
raumabhängiger Daten, wie sie bei seinen wissenschaftlichen Projekten
auftreten. So ist er heute als Berater in verschiedenen nationalen und
internationalen Gremien tätig und hält Vorlesungen und Seminare in Europa,
vorwiegend aber in den USA sowie in Argentinien und Chile, Länder, die er in
den letzten 30 Jahren im Rahmen seiner wissenschaftlichen Projekte häufig
besucht hat.
Von
1975-1978 war er kommissarischer Leiter des MPAe-Teilinstituts IlkgU (Institut
für langzeitige Kontrolle geophysikalischer Umweltbedingungen).
Seit
1979 war sein Hauptarbeitsgebiet die Erforschung der unteren Atmosphäre mit
Hilfe der Mikrowellenradiometrie. Er war "Principal Investigator"
(PI, Leitender Projektwissenschaftler) des internationalen Forschungsprojektes
"Millimeterwellen-Atmosphären-Sondierer (MAS) für den Einsatz auf Space
Shuttle (STS)", an dem die Bundesrepublik Deutschland, die Schweiz, die
Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und seit einigen Jahren auch noch
Argentinien beteiligt sind. Dieses Experiment wurde erstmalig im Rahmen der
ATLAS 1 Space Shuttle Mission der NASA mit dem Space Shuttle ATLANTIS vom
24.03.92 bis 02.04.92 erfolgreich geflogen, ferner im Rahmen der ATLAS 2
Mission mit dem Space Shuttle DISCOVERY vom 08.-17.04.1993 und der ATLAS 3
Mission mit dem Space Shuttle ATLANTIS im Nov. 1994 (
http://www.mps.mpg.de/de/projekte/mas/ ). Es wurde damit u.a. die anthropogene
Entstehung des „Ozonloches“ in der Stratosphäre untersucht.
Seit
1980 war er Berater für Informationsfragen beim "Institute for
Intercultural Co-operation/Intercultural Research (ICC/IIR:
Zürich/Heidelberg/Pernegg). Bis 1986 reiste er
jedes Jahr im Auftrag dieses
Institutes nach Indien und Asien, um sein Konzept eines interkulturellen
Informationssystems OCIR/VIGRODOS zu diskutieren. (Dafür hat er acht Wochen
unbezahlten Urlaub vom MPAe nehmen können). Er hat in dieser Zeit außerdem an
einigen internationalen Konferenzen über interkulturelle Zusammenarbeit
teilgenommen und dort Vorträge gehalten.
1986
wurde ihm ein Lehrauftrag und eine Gastprofessur für "Filter- und
Informationstheorie" an der Universität Mendoza in Argentinien erteilt,
der im Jahre 1988 um den Bereich "Bewahrende Nutzung der Umwelt"
erweitert wurde. In diesem Zusammenhang ist er seit 1988 auch ehrenamtlich als
internationaler Koordinator des dortigen Umweltprogramms "PRIDEMA"
tätig.
Seit
1991 war er ehrenamtlicher, auswärtiger wissenschaftlicher Direktor des
Instituts für Umweltforschung (IEMA) der Universität Mendoza (Argentinien) und
ordentlicher Professor an der Universität Mendoza (UM) für "Fernerkundung
(Remote Sensing) zum bewahrenden Nutzen der Umwelt". (IEMA wurde im Jahr
2004 geschlossen). Am 10.12.1991 erhielt er in Buenos Aires den Dr. Luis
Federico Leloir Preis (Medaille) für internationale wissenschaftliche
Zusammenarbeit mit Argentinien (auf dem Gebiet der Umweltforschung). Als Folge
davon ist im Jahr 2000 der Pilotprojektvorschlag „sure-tec.com“ entstanden. Er
war Manager eines internationalen Experimentvorschlages (Proposals) zur
Untersuchung der MARS-Atmosphäre - im Rahmen der von der Europäischen
Weltraumforschungsagentur (ESA) geplanten MARS EXPRESS Mission - bis das
Vorhaben im Sommer 1999 wegen fehlender Finanzmittel eingestellt wurde. Seit
1995 arbeitete er an der Dokumentation und "(werterhöhenden)
Validation" von ausgewählten Fernerkundungsdaten der Erdatmosphäre. In den Jahren 2001 und 2002 führte er diese
Arbeiten halbtags und ehrenamtlich als Rentner am MPAe weiter.
In
den Jahren 2001 – 2003 war er (ehrenamtlicher) Berater für Wissenschaft und
Technologie bei dem Deutsch-Islamischen Institut für Wissenschaftliche und
Kulturelle Zusammenarbeit e.V. (DII) in Celle.
Seit
2003 ist er (ehrenamtlicher) wissenschaftlicher Mitarbeiter und Berater bei der
Firma Science-softCon in Maintal (Hanau).
Von
2005 bis 2007 arbeitete er ehrenamtlich
am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) als Mitautor an dem Buch
„60 Jahre Forschung in Lindau“.
Kontakte:
1) Gerd K. Hartmann (Dr., Prof. emeritus): science-softCon, Auf der Burg 4,
63477 Maintal, Germany, gerd.hartmann@s-sc.de
: tel.; +49-6181-498414, fax: +49-6181-498415, http://www.science-softcon.de/gkhartmann/index.html (homepage), and www.sure-tec.com
(Projekt).
2) Private e-mail andAnschrift:
gkhartmann@web.de, Gerd Hartmann,
Pfarrer Opielka Str. 9, 37434 Bilshausen, Germany.
Gerd
Hartmann ist seit 1965 mit Marianne Hartmann, geb. Panke, verheiratet. Sie sind
kinderlos. Seine gegenwärtigen Hobbys sind Philosophie und Musik).